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ΕΚΚΛΗΣΙΑ

Altvater Gabriel vom Heiligen Berg antwortet auf Fragen eines Pilgers

 

Pilger: Altvater, wenn es erlaubt ist (zu fragen), denn wir sind hier verschiedene junge Leute und sind etwas problematisiert mit den Dingen, die in der letzten Zeit geschehen sind, in Kolymbari (Synode in Kreta) und mit dem (Erzpriester Theodoros) Zisis usw. Können Sie uns ein paar Worte sagen, daß wir Klarheit in diese Dingen bekommen?


Altvater Gabriel: Die Dinge sind klar, sie sind geklärt. Der Papst ist häretisch. Wir können keine Kommunion mit den Häretikern haben. Sie sind Feinde Gottes und der Panagia. Dies sind auch die Ökumenisten – sie sind Feinde Gottes und der Panagia.

Als Beispiel haben wir aus der Überlieferung unserer Kirche:

1274 schickten der Patriarch Vekkos und der (Kaiser von Konstantinopel) Michael der VIII. die Lateiner hierher um die Väter zur Vereinigung zu zwingen. Die Väter lehnten dies ab und so erhängten jene den Hl. Kosmas den Protos (Regierunsoberhaupt des Hl. Berges) und die Anderen schlachteten sie ab.

Wenn ihr in die Protaton – Kirche hineingeht, rechts – ist da nicht ein Öllämpchen?  – Ja. –Und was ist da bei dem Öllämpchen? Da ist keine Ikone, sondern der Marmorstein, wo sie den Vätern die Köpfe abgeschlagen haben. Dieser Stein war draußen und wenn es schneite, kam kein Schnee darauf zu liegen, er blieb unbedeckt vom Schnee. Dort darauf haben sie den Vätern die Köpfe abgeschlagen.


Zu jener Zeit lebte ein Altväterchen außerhalb des bulgarischen  Klosters. Und eines Abends, als er den Grußkanon vor der Ikone der Panagia las und sprach: „Sei gegrüßt, Du unvermählte Braut“, sprach die Panagia zu ihm: „ Sei auch du gegrüßt, Altvater Gottes“. Das Altväterchen fürchtete sich, war verunsichert. Die Panagia sprach zu ihm: „ Fürchte Dich nicht. Lauf schnell zum Kloster und sage den Vätern, daß meine Feinde und die Feinde meines Sohnes kommen. Wer will, soll fliehen, um sich zu retten. Welche wiederum wollen, können bleiben und kämpfen.“ Und so lief das Altväterchen schnell los. Als er dies verkündet hatte, flohen einige Väter in den Wald. Sechsundzwanzig jedoch, unter ihnen der Abt, schlossen sich in den Turm ein. Die Panagia kam selbst zu ihnen, um sie zu stärken. Danach kamen die Lateiner und forderten, daß die Väter den Papst als Oberhaupt der Kirche anerkennen. Diese lehnten das ab und erklärten: „Wir erkennen als Haupt der Kirche nur unseren Herrn Jesus Christus an.“ Und so verbrannten die Lateiner sie.  Welche Kraft gab ihnen die Panagia!

Im Leimonarion, dem Buch (von Johannes Moschos) lesen wir folgendes. Im Gebiet des Jordans lebte ein Asket. Eines Abends sah dieser unsere Panagia in Begleitung von zwei heiligmäßigen Männern vor seinem Kelli. Er eilte, machte eine Metanie (Verbeugung) und sprach: „Panagia komm und segne mein Kelli“. Die Panagia antwortete ihm: „Ich komme nicht, denn du hast da drinnen meinen Feind“, und ging davon. Es war aber niemand im Kelli und er konnte nicht verstehen, was die Panagia meinte. Er hatte ein geliehenes Buch und als er sich beim Lesen dem Ende nahte, waren da am Schluß zwei Reden des Nestorios gegen unsere Panagia, wo er sie  Christusgebärerin und Menschengebärerin nannte – statt Gottesgebärerin. Das war der Grund, daß unsere Panagia nicht in sein Kelli kam und sagte, daß er ihren Feind darin habe.

Wer Freundschaft pflegt mit den Feinden Gottes und der Panagia – mit den Ökumenisten, dem Papst und anderen Häretikern – geht zusammen mit diesen verloren.

Was sagt der Heilige Johannes Chrysostomos? Wer Freunschaft pflegt mit den Feinden des Königs Christus, kann nicht Freund des Königs Christus sein, sondern geht zusammen mit Dessen Feinden ins Verderben. Wir müssen kämpfen, wir können uns nicht vereinigen mit den Päpstlichen und den anderen Häretikern. Wenn diese eines Tages glauben werden, was die Kirche der Heiligen Sieben Synoden glaubt und ihren Häresien entsagen, können wir uns mit Freude vereinigen.

Pilger: Nun etwas anderes. Der Anführer der Kirche, den wir da oben haben, in Konstantinopel , der Bartholomäos, … was sollten wir tun? Wir haben gehört, daß es eine Bewegung gewisser traditions- und väterliebender Mönche gibt, welche diesen Menschen nicht memorieren wollen (in den Gottesdiensten). Ist das richtig?

Altvater Gabriel: Ja, natürlich. Das sagen die Regeln der Kirche. Das wir keine Kommunion haben können mit ihm. Der Patriarch hat eine häretische (wörtl.: nichtorthodoxe – „schlechte“) Gesinnung.

1274 schrieb der Patriarch von Konstantinopel Germanos II. einen Brief an die Zyprioten, welche Uniaten geworden waren. Darin sagt er zu diesen: „Ich beschwöre Euch, im Namen Gottes, daß Ihr schnellstens flieht von jenen Priestern, welche in die Häresie der Lateinischen Gesinnnung  gefallen sind. Geht weder in eine Kirche, wo diese die Liturgie zelebrieren, noch empfangt die Kommunion von deren Händen und nehmt auch kein Antidoron von ihnen. Ansonsten habt ihr dieselbe Hölle wie diese zu erleiden.“ – Seht ihr, was die Väter sagen?

Pilger: Ja, Pater. – Der Bartholomäos ist also Lateinischer Gesinnung?

Altvater Gabriel: Freilich – was ist er denn sonst?! Da er zur Vereinigung voranschreitet und nicht akzeptiert …  

Jenen, welche die Synode (von Kreta) rechtfertigen, sage ich folgendes. Waren bei dieser Synode ranghöchste päpstliche Würdenträger anwesend? – Ja, sie waren da. – Sie waren dort, das Fernsehen hat es ja gezeigt. Waren sie in der Göttlichen Liturgie anwesend? – Ja.– Sie waren anwesend. Ist es uns erlaubt, mit den Häretikern zusammen zu beten? – Nein. –

Was sagt der 45. Apostolische Kanon? – Wenn ein Bischof, Priester, oder Diakon mit Häretikern auch nur zusammen betet, werde er ausgestoßen. Wenn er jedoch diesen gestattet, als Kleriker zu agieren, werde er der geistlichen Würde enthoben. So sind all‘ jene ausgestoßen und der geistlichen Würde enthoben laut dem 45. Apostolischen Kanon.

Ist es uns erlaubt, Freundschaft zu halten mit den Anführern der Häresie, sie zu umarmen und zu liebkosen? Wer gibt uns die Antwort? – Die Kirche belehrt uns darüber, denn sie ist die Säule und das Fundament der Wahrheit. Haben sie in dieser Synode die Häretiker umarmt und geküsst – ja oder nein? – Ja, ja. –

Was sagt der Evangelist Johannes, der Evangelist der Liebe? – „Wenn jemand zu euch kommt und diese Lehre nicht bringt, so nehmt ihn nicht ins Haus auf und grüßt ihn nicht. Wer ihn grüßt, hat Anteil an seinen bösen Werken.“

Der Heilige Nikodimos der Hagiorit sagt, diese Schriftstelle erklärend: „Eines Tages ging der Evangelist Johannes ins öffentliche Bad und es war da drinnen der Kyrinthos, der Anführer einer Häresie des ersten Jahrhunderts. Da ging er schnell wieder weg, um diesem nicht zu begegnen“. Des weiteren sagt der Hl. Nikodimos zur Erläuterung dieser Schriftstelle: „Einmal begab es sich, daß Christenkinder Ball spielten und dieser fiel zu Füßen eines Pferdes, auf dem ein Häretiker saß und darum hielten sie den Ball für verunreinigt und verbrannten ihn.“ – Versteht ihr?

Pilger: Worauf wollen diese (die Ökumenisten) nun hinaus? Wollen sie die Vereinigung, wollen sie die Panreligion herbeiführen?

Altvater Gabriel: Ja, ja sicher, das wollen sie. Alle Religionen sind für sie Wege zur Errettung – ob du an den Mohamed glaubst, oder an unseren Herrn, oder an etwas anderes … an den Buddha, – es reicht, du wirst gerettet werden.

Pilger: Ja genau, und als Anführer den Papst.

Altvater Gabriel: So versteht ihr also, wir müssen kämpfen.

Es kommen einige Priester hierher und sagen mir: „Der Bischof sagt mir, ich soll Orthodoxe mit Andersgläubigen vermählen. Und ich sage dem Bischof, daß dies die Regeln (der Kirche) verbieten und ich es darum nicht tun kann. Darauf sagt mir dieser: „Ich bin dein Bischof, du mußt mir Gerhorsam leisten.“ Und er führt das Wort des Apostels Paulus an: »Ordnet euch eueren (geistigen) Führern unter gehorcht».“

Wie legt der Heilige Johannes Chrysostomos dieses Wort des Apostels aus? Er fragt: „Wenn nun der (geistige) Führer schlecht ist, sollen wir gehorchen?“ und er fragt weiter und rät: „Schlecht – wie meinst du das? Wenn hinsichtlich des Glaubens, so gehe weg und beende jede Beziehung, nicht nur wenn dieser ein Mensch ist, sondern selbst wenn ein Engel vom Himmel herabkommt.“ – Also nicht nicht nur wenn es sich um einen Bischof oder Patriarchen handelt, sondern selbst wenn es ein Engel ist.

Was schreibt der Apostel Paulus den Galatern? „Selbst wenn ein Engel euch etwas verkündet, was ihr nicht von uns gelehrt worden seid, so werde er dem Verderben (Anathema) anheimgegeben.“

Ich frage Euch: War es denn jemals möglich daß ein Engel zu den Galatern gegangen wäre und gegenteilges verkünde hätte von dem, was der Apostel Paulus lehrte? – Natürlich nicht. Warum also schreibt es dann der Apostel? – Das wir nicht in eine Falle fallen und sagen, daß unser Bischof heilig ist, weil er mit seinem Gebet Tote auferweckt, die Augen der Blinden öffnet, die Gelähmten aufrichtet, Leprakranke reinigt und Berge versetzt. Selbst wenn er all΄ das tut – falls er etwas sagt, was nicht mit (der Lehre) der Kirche übereinstimmt, dürfen wir ihm nicht gehorchen. Wir haben Vepflichtungen unseren geistigen Vätern gegenüber und Verpflichtungen Gott gegenüber. Unsere Verpflichtungen gegenüber Gott haben Vorrang vor den Verpflichtungen, welche wir unseren geistigen Vätern gegenüber haben. Falls eine Verpflichtung gegenüber unseren geistigen Vätern in Konflikt gerät mit der Verpflichtung Gott gegenüber, so gilt sie nicht mehr, ist aufgehoben. Wir haben ein Beispiel dazu in der Heiligen Schrift. Die Schriftgelehrten und die Pharisäer – jüdische Oberpriester, waren die geistigen Anführer zur Zeit unseres Herrn. Sie ergriffen die Apostel, steckten sie ins Gefängnis und verboten ihnen zu predigen. Da kam ein Engel, befreite sie und trug ihnen auf zu predigen. Als sie wieder von jenen ergriffen wurden und man sie zur Rechenschaft stellte, rechtfertigte sich der Apostel Petrus: „Man muß Gott eher gehorchen, als den Menschen.“

Wie können wir also dem Patriarchen gehorchen, oder einem Bischof, wenn er etwas sagt, was nicht mit (der Lehre) der Kirche übereinstimmt?

Und noch etwas bevor ich schließe, denn ich bin kank und kann nicht (noch mehr sprechen). Wenn jemand, gleich ob er nun Patriarch ist, Erzbisschof oder Bischof – was immer er auch sei, – nicht die Apostolischen Regeln ehrt, nicht die Regeln der Ökumenischen und der Örtlichen Synoden ehrt und nicht das akzeptiert, was unsere Väter lehrten: dieser ist kein Hirte. Was ist er? Das lehrt uns ein großer Vater unserer Kirche aus dem ersten Jahrhundert: „Jeder, der etwas entgegen des Verordneten sagt, wenn er auch vertrauenswürdig scheint, wenn er auch fastet, prophezeit, in Jungfräulichkeit lebt und selbst wenn er Wunder wirkt – offenbahrt sich dir als Wolf im Schafspelz, das Verderben der Schafe betreibend.“ (Hl. Ignatios der Gottragende).

Was wollen wir nun mehr? Gibt es etwas eindeutigeres als dieses? Nun, dies ist die Wahrheit. Wenn ich die Wahrheit verfälsche und sage, daß mit der Synode (in Kreta) nichts geschehen ist und ich sie verharmlose, gilt für mich das folgende – gelten für mich die furchteinflößenden Worte des Propheten Jesaias: „Wehe denen, die das Böse gut nennen und das Gute böse. Wehe denen, die das Licht Finsternis und die Finsternis Licht nennen.“ Dann gelten für mich die schrecklichen Worte, die der Apostel Paulus in Zypern sprach, in Pafos, zu Elymas dem Magier. Als der Apostel dem Statthalter Sergios Katechese erteilte, störte sie der Magier und verdrehte die Wahrheit. Und was sagte ihm der Apostel Paulus? Erschreckende Worte, und die sagte er nicht etwa deshalb, weil vielleicht sein Egoismus veletzt worden wäre, sondern die Heilige Schrift sagt wortwörtlich: (Er war) „voll von Heiligem Geist“, und fährt folgendermaßen fort: „Oh du, voll von Trug und jeglicher Schlechtigkeit,“ (zum Magier) „du Sohn des Teufels, Feind jeglicher Gerechtigkeit, hörst du nicht auf, die geraden Wege des Herrn zu verdrehen?“ – So verdrehen sie (die Ökumenisten) die Wahrheit und sagen, bei der Synode (von Kreta) sei nichts passiert – während jene da (mit den Häretikern) zusammen gebetet haben, – und dabei gibt es Kirchenregeln, welche dies verbieten; aber sie beachten dies nicht.

So, nun sind wir am Ende angekommen.
(Dieser Text ist eine Übersetzung aus dem Griechischen mit dem Segen des Altvaters von einem Gespräch vom 21. 02. 2017, bei YouTube:  )

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